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Warum soll ich mich verändern – er ist doch das Problem?

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Was passiert, wenn du auf seine Veränderung wartest – und warum es sich lohnt, bei dir selbst anzufangen


„Ich mach doch schon so viel. Jetzt ist er mal dran.“

Diesen Satz höre ich oft in meinen Coachings mit Müttern. Und ich verstehe ihn – wirklich. Aber ich teile ihn nicht. Denn Veränderung beginnt bei dir – nicht, weil du schuld bist, sondern weil du die Einzige bist, die du wirklich beeinflussen kannst.


Eine Geschichte aus dem echten Leben

Julia, zweifache Mutter, sitzt mit müden Augen in meinem Zoom-Raum. Sie wirkt erschöpft – nicht nur körperlich, sondern innerlich leer. Ihr erster Satz:

„Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Ich wünsche mir, dass wir uns wieder näher fühlen. Aber egal, was ich sage – es kommt nichts zurück.“

In ihrem Alltag funktioniert sie. Frühstück, Kita, Arbeit, Wäsche, Abendessen. Ihr Partner? Macht auch einiges – aber eben nicht mit. Sie redet. Er schweigt. Oder reagiert genervt.

„Ich hab das Gefühl, ich bin die Einzige, die sich überhaupt Gedanken macht.“

Und dann sagt sie den Satz: „Ich will einfach mal, dass er sich verändert.“


Warum dieser Gedanke dich in der Sackgasse festhält

Ja, es ist frustrierend, wenn der andere sich scheinbar gar nicht bewegt. Wenn du die Einzige bist, die reflektiert, kämpft, hofft.


Aber: Wer darauf wartet, dass der andere sich verändert, bleibt im Stillstand. Denn was, wenn er nicht von sich aus etwas anders macht?

Beziehung ist ein System. Und Systeme verändern sich – wenn sich einer darin verändert.


Veränderung wirkt – leise, aber kraftvoll

Zurück zu Julia: Sie hat in unserem Coaching begonnen, sich selbst wieder bewusster wahrzunehmen. Ihre Bedürfnisse zu benennen. Grenzen zu setzen, ohne laut zu werden. Sich nicht mehr in jeder Diskussion zu erklären oder zu rechtfertigen.


Nach ein paar Wochen schrieb sie mir:

„Ich weiß nicht, was passiert ist – aber irgendwie ist es wieder entspannter zwischen uns. Er ist präsenter. Und ich bin weniger sauer.“

Und nein – er hat kein Coaching gemacht. Aber sie hat sich verändert. Und das hat etwas bewegt.



Was du tun kannst, wenn du dir Veränderung in deiner Beziehung wünschst

Hier ein paar erste Schritte, mit denen du bei dir anfangen kannst – ohne dich zu verlieren:

  1. Hör auf, dich selbst zu übergehen. Deine Bedürfnisse sind nicht weniger wichtig, nur weil du Mutter bist.

  2. Werde dir deiner Trigger bewusst. Was ärgert dich wirklich – sein Verhalten oder das Gefühl, nicht gesehen zu werden?

  3. Fang an, dich klar auszudrücken. Ich fühle mich allein damit“ wirkt anders als „Du machst nie…“

  4. Zieh Grenzen, bevor du explodierst. Du darfst Dinge ablehnen, delegieren, neu verhandeln.

  5. Bleib bei dir. Auch wenn’s schwer ist. Du kannst nur verändern, was in deinem Einfluss liegt – und das ist mehr, als du denkst.


Du musst nicht perfekt sein – aber du darfst anfangen

Veränderung bedeutet nicht, dass du alles alleine tragen musst. Aber sie beginnt bei dir – in kleinen Schritten, mit ehrlichem Blick auf dich selbst.

Wenn du darauf wartest, dass er sich verändert, bleibst du in der Hoffnung hängen. Wenn du dich veränderst, kommst du in Bewegung – und deine Beziehung mit dir.


Du willst etwas verändern, weißt aber nicht, wie du anfangen sollst?

Dann lass uns reden.In einem unverbindlichen und kostenlosen Erstgespräch schauen wir gemeinsam auf deine Situation, deine Wünsche und was dich gerade am meisten belastet.


Ich freu mich auf dich.

Deine Anna




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