Ich durfte mit ganz unterschiedlichen Frauen sprechen. Alle sind von ihrer Persönlichkeiten und ihrer Art zu Leben sehr verschieden. Aber sie alle haben ein paar essenzielle Dinge gemeinsam: sie sind Mütter, sie haben einen Traum, eine Vision und sie arbeiten Tag für Tag daran, diese zu verwirklichen.
Ich habe mit ihnen darüber gesprochen, wie sie ihre Verpflichtungen, die Zeit mit ihren Kindern und ihre eigenen Träume vereinbaren.
Als ich im Sommer dieses Projekt gestartet habe, war das Ziel dahinter, ein Bild davon zu bekommen, wie verschiedene Frauen "alles unter einen Hut bekommen" und wie sich ihr Leben nach der Geburt, für sie persönlich verändert hat. Und es hat sich herausgestellt, dass "alles unter einen Hut bekommen" nicht heißt, dass sie alles alleine machen. Es ist immer eine Unterstützung dabei, egal ob aus der Familie oder z. B. eine Haushaltshilfe. Es heißt aber auch, dass nicht alles immer wie am Schnürchen läuft, jeder Zeitplan eingehalten, das Haus glänzt und nie das Gefühl aufkommt als Mutter alles richtigzumachen. Das heißt es gar nicht und das soll auch den Druck von deinen Schultern nehmen, falls dieser auf ihnen lastet.
Ich habe mir alle Interviews noch einmal angeschaut und die Tipps und Erkenntnisse der Frauen, welche den Mut haben für ihr Traumleben zu arbeiten, für dich noch mal zusammengefasst.
Kenne deine Prioritäten.
Fokussiere dich auf die Dinge, die dir wichtig sind.
Delegiere Aufgaben, welche dir nicht wichtig sind (z. B. Einkäufe, putzen).
Hole dir Unterstützung, z. B. Großeltern, Babysitter, Partner
Teile familiäre Pflichten mit deinem Partner auf.
Nutze auch kleine Zeitfenster.
Sei organisiert und habe einen Plan, was zu tun ist.
Lege Perfektionismus ab.
Gehe deinen Weg, wenn auch in kleinen Schritten. Denn wenn du nicht losläufst, kommst du niemals an.
Wir leben in Deutschland in einer Zeit, in der wir viele Möglichkeiten haben und Frauen, theoretisch, alle Türen offen stehen. Wir können unser Leben nach unseren Vorstellungen gestalteten und das ohne gesellschaftliche Konventionen. Die Lebensgestaltung ist mittlerweile schon so frei, dass es auch überfordernd ist: Ausbildung oder Studium, Kinder ja oder nein, Heiraten ja oder nein, Immobilie kaufen, in einem Tinyhaus leben.
Früher war die Lebensrichtung klar: Schule, Ausbildung, dann wurde geheiratet und sobald das erste Kind da war, war man Mutter und Hausfrau. Für die Eine oder Andere sicherlich erfüllend, für viele ganz bestimmt nicht. Auch wenn darüber nicht öffentlich gesprochen wurde. Warum auch? Es war ja normal. Das Thema Haushalt war vor ein paar Jahrzehnten auch noch ein viel umfassenderes Thema, so ganz ohne Waschmaschine, Spülmaschine und Co. Eine kollektive Zufriedenheit unter den Frauen gab es damals auf jeden Fall nicht, sonst hätte es kein "Frauengold" oder in den 60er Jahren die Emanzipationsbewegung gegeben. Aber eines war "leichter", die damaligen Frauen in Deutschland mussten sich nicht entscheiden. Es gab aus gesellschaftlicher Sicht nur einen angesehenen Weg, egal, ob man innerlich damit glücklich war oder nicht.
Der Emanzipation sei dank, haben wir heute freie Wahl, wie wir unser Leben gestalten wollen. Wir brauchen nicht die Erlaubnis unseres Ehemannes, wenn wir arbeiten wollen. (Bis in die 1977 brauchte eine verheiratete westdeutsche Frau die Erlaubnis ihres Gatten, wenn sie eine Arbeitsstelle antreten wollte. Aber auch nur, wenn sie ihre häuslichen und ehelichen Pflichten dabei nicht vernachlässigte.)
Das ist heute alles zum Glück nicht mehr der Fall und um so wichtiger ist es, dass wir die Möglichkeiten, die unsere Generation hat auch nutzen und uns Gedanken darüber machen, wie unser Leben auszusehen hat.
Wenn du unzufrieden mit deinem momentanen Leben bist, dann mache etwas dagegen. Denn, wenn du nichts unternimmst, wird es von alleine nicht besser.
Falls du dir hier professionelle Unterstützung wünscht, dann begleite ich dich gerne auf deinem Weg, deine Lebensvision und Traumleben zu entwickeln und dir die notwendigen Schritte zu erarbeiten, welche dich dort hinführen. Melde dich gerne für ein unverbindliches Erstgespräch, damit wir darüber sprechen und prüfen können, ob wir für eine Zusammenarbeit zusammenpassen.
Vielen Dank noch mal an alle meine Gesprächspartnerinnen, ich hatte mit jeder von euch sehr viel Freude.
Alles Liebe
deine Anna