top of page

10 Tipps, um deinen Mental Load zu reduzieren

Vor kurzem habe ich einen Artikel zum Thema Achtsamkeit geschrieben und meine 5 Alltags tauglichen Tipps mit dir geteilt. Ich habe Ende letzten Jahres angefangen, mich intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen und der Ausgangspunkt war, dass einfach zu viel in meinem Kopf los war und ich mental nicht präsent war. Dieser Zustand war für mich auf Dauer nicht tragbar und meine Lösung dafür ist es seit dem, dass ich täglich daran arbeite ein Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment zu schaffen.


Aber was ist der Grund? Woran liegt es? Sind allein die Smartphones schuld, welche uns ständig unterhalten und ablenken oder ist es ein Phänomen des Erwachsenenlebens? Der berüchtigte Mental Load unter dem Eltern und vor allem unter dem Mütter, leiden? Meine Antwort: Ja, auf jeden Fall. Ein Grund, warum wir Mütter so viel im Kopf haben, ist der Mental Load.



Was ist Mental Load?

Mental Load bedeutet auf Deutsch in etwa mentale / psychische Belastung. Du kannst es dir vorstellen, wie einen riesigen Rucksack voller Gedanken, der uns Frauen oft schwer auf den Schultern lastet. Denn neben den sichtbaren Aufgaben wie Erwerbsarbeit, Kochen, Putzen und Kinderbetreuung, haben wir auch noch tausend unsichtbare Aufgaben im Kopf: Wie lange ist die Milch im Kühlschrank noch haltbar? Wer hat wann Geburtstag? Wann ist die nächste U-Untersuchung und steht da eine Impfung an? Wo liegt das U-Heft? Die Erzieherin muss noch informiert werden, dass ich das Kind an dem Tag früher abhole usw. Das alles nennt man Mental Load.


Das kannst du machen, um Mental Load zu reduzieren:

  1. Aufgaben delegieren: Verteile die Verantwortung und teile Aufgaben mit deinem Partner, Familienmitgliedern oder Freunden.

  2. Prioritäten setzen: Bestimme, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und welche nicht. Konzentriere dich auf das Wesentliche und erledige Aufgaben in einer sinnvollen Reihenfolge.

  3. To-Do-Listen erstellen: Schreibe eine Liste mit den Aufgaben, die erledigt werden müssen, und teile sie in kleinere, leichter zu bewältigende Aufgaben ein.

  4. Zeitmanagement: Plane deinen Tag, um Zeit zu sparen und Stress zu reduzieren. Vermeide es, Aufgaben bis zum letzten Moment aufzuschieben. Dieser Tagesplaner kann dir dabei helfen.

  5. Grenzen setzen: Sage Nein zu unnötigen Verpflichtungen oder bitte um Hilfe, wenn du überlastet bist.

  6. Entspannung: Gönne dir Zeit für Entspannung und Selbstfürsorge. Eine Pause hilft dir dabei, Stress abzubauen.

  7. Teilen: Teile deine Gedanken und Gefühle mit Anderen. Dein Gefühl der Erschöpfung ist nichts Peinliches, spreche offen mit deinen Freundinnen / Partner oder einem Experten darüber. Wenn dein Gegenüber ehrlich ist, wirst du feststellen, dass es nicht nur dir so geht und das reduziert bereits den Leidensdruck.

  8. Kommunikation: Sprich mit deinem Partner oder anderen Familienmitgliedern über die Aufgabenverteilung und wie jeder seinen Beitrag leisten kann.

  9. Aufgaben clustern: Unterteile Aufgaben in Kategorien und teile diese mit deinem Partner auf. Beispielsweise: wer kümmert sich um, das Thema Arztbesuche (Termine ausmachen, Kinder begleiten etc.) oder Papierkram/ Bürokratie (Archivierung, Steuer, Rechnungen bezahlen etc.) Das Thema Haushalt lässt sich auch gut aufteilen. Ideen, wie du deine einzelnen Lebensbereiche besser organisieren kannst, findest du auch hier.

  10. Technologie nutzen: Nutze Technologie, um die Organisation zu erleichtern. Es gibt viele Apps und Tools, die bei der Planung und Aufgabenverwaltung helfen können.


Wird die mentale Belastung zu hoch, kommt es zum sogenannten Mental Overload. Das ist das Äquivalent zum Burnout, welches du aus dem Job kennst. Beides bezeichnet einen psychischen Erschöpfungszustand, welcher auch gesundheitliche Folgen haben kann. Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist es wichtig präventiv vorzugehen.


Wenn ich merke, dass zu viel in meinem Kopf los ist, dann ist das mein Erste-Hilfe-Kasten:

1. Ich schreibe mir auf, was mir im Kopf herumgeht.

2. Wenn ich innerlich zu unruhig bin und merke, dsas ich zu sehr im Außen bin, dann versuche ich wieder bei mir anzukommen. Das heißt, ich konzentriere mich auf die Geräusche in meiner Umgebung und auf die Gerüche um mich herum. Hier findest du weitere Impulse für Achtsamkeit im Mama-Alltag.

3. Wenn ich merke, ich bin angespannt, dann atme ich durch und versuche innerlich loszulassen und die Muskulatur zu entspannen.


Was ist dein Weg, um mit den vielen unsichtbaren Aufgaben umzugehen? Teile es gerne mit mir in den Kommentaren.


Alles Gute

Deine Anna




bottom of page