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Wie du es schaffst Nein zu sagen und lernst dich abzugrenzen

Es ist Freitagnachmittag. Die Woche war lang, du bist müde, dein Kopf schreit nach Ruhe – und dann ploppt eine Nachricht auf:


„Kannst du noch schnell einen Kuchen fürs Kita-Fest backen?“


Dein Bauchgefühl schreit Nein. Was sagst du? „Klar, kein Problem!“

Warum tun wir das immer wieder? Warum fällt es so schwer, Nein zu sagen – obwohl wir innerlich längst wissen, dass es richtig wäre?

Heute geht es darum, wie du lernst, deine eigenen Grenzen zu erkennen und zu verteidigen – ohne schlechtes Gewissen.


Warum fällt es uns so schwer, Nein zu sagen?

Schon als Kinder haben viele von uns gelernt:

  • Sei höflich.

  • Sei nett.

  • Mach es allen recht.


Hilfsbereit sein wird schnell gleichgesetzt mit „gut sein“.Und Nein sagen?Fühlt sich an wie Egoismus, Enttäuschung oder Ablehnung.

Dazu kommt:Viele haben Angst vor Konflikten.Typische Gedanken sind:

  • „Was, wenn sie sauer auf mich sind?“

  • „Was, wenn ich nicht mehr gemocht werde?“

Doch die Wahrheit ist:Jedes Ja, das du nur der Harmonie zuliebe gibst, ist ein Nein zu dir selbst.


Was gesunde Grenzen wirklich bedeuten

Grenzen zu setzen heißt nicht, egoistisch zu sein.Es heißt, dich selbst ernst zu nehmen.

Stell dir deine Energie wie einen Handy-Akku vor:Wenn du ständig nur gibst und nie auflädst, bist du irgendwann leer – und kannst auch niemandem mehr helfen.

Fehlende Grenzen führen langfristig zu:

  • Erschöpfung und Frustration,

  • unterdrücktem Groll,

  • und Problemen in Beziehungen, weil dein Umfeld nicht weiß, wo deine Grenzen liegen.

Ein klares Nein schützt nicht nur dich – es schützt auch deine Beziehungen.


Wie du lernst, Nein zu sagen: Dein 3-Schritte-Plan

1. Werde dir klar, was du wirklich willst. Oft sagen wir Ja, weil wir gar nicht in Ruhe geprüft haben, ob wir das überhaupt möchten.

Übung:Stell dir die Frage:„Will ich das wirklich – oder sage ich nur Ja, um keinen Ärger zu machen?“Falls du unsicher bist, hilft eine weitere Frage:„Was will ich nicht mehr – und was wünsche ich mir stattdessen?“

2. Sage Nein klar und freundlich. Ein Nein muss nicht hart oder unhöflich klingen. Hier ein paar Formulierungen:

  • „Danke, dass du an mich gedacht hast, aber das passt für mich gerade nicht.“

  • „Ich brauche heute Zeit für mich.“

  • „Das klingt schön, aber ich schaffe es diesmal nicht.“

3. Bleib standhaft – auch bei Gegenwind. Wenn dein Nein angezweifelt wird: Bleib ruhig.Wiederhole freundlich deine Entscheidung – ohne lange Rechtfertigungen.

Je klarer du für dich einstehst, desto mehr wird dein Umfeld das respektieren.


Dein Notfall-Hack für überraschende Situationen

Manchmal überrumpeln uns Anfragen.Aus Reflex sagen wir Ja – und ärgern uns später.

Eine einfache Strategie:Trainiere einen Satz wie:„Ich überlege es mir und melde mich später.“

Damit verschaffst du dir Zeit zum Nachdenken – und gibst nicht voreilig eine Zusage, die du bereust.


Fazit: Dein Nein ist ein Ja zu dir selbst

Grenzen setzen heißt, dich selbst wichtig zu nehmen.Heißt, ehrlich zu dir zu sein.Heißt, anderen zu zeigen, wie sie dich behandeln dürfen – und wie nicht.

Ein Nein ist kein Verrat an anderen.Es ist ein Akt der Selbstachtung.


➡️ In unserer neuen Mamatalk-Folge auf YouTube erfährst du noch mehr darüber, warum Nein sagen so schwer ist – und wie du lernst, deine Grenzen ohne Schuldgefühle zu setzen.Mit echten Beispielen, praktischen Tipps und kleinen Übungen für deinen Alltag!

Hier geht’s direkt zum Video:



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