Eigene Bedürfnisse erkennen: Wie du wieder spürst, was dir wirklich guttut
- klarmama
- 25. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Vielleicht kennst du das: Endlich ist es ruhig. Die Kinder schlafen, die Wohnung atmet für einen Moment. Und du scrollst durch Instagram, gönnst dir ein Stück Schokolade – aber danach fühlst du dich nicht wirklich besser.
Warum? Weil wir oft gar nicht das tun, was wir wirklich brauchen.
Als Mama bist du ständig für andere da. Kein Wunder, dass deine eigenen Bedürfnisse dabei schnell untergehen. Doch genau das rächt sich auf Dauer: Wir fühlen uns ausgelaugt, gereizt und irgendwie leer.
Wie kannst du wieder spüren, was dir wirklich guttut? Darum geht es heute.
Warum wir unsere eigenen Bedürfnisse so oft vergessen
Viele von uns haben früh gelernt:
Erst die anderen, dann du.
Bedürfnisse zu äußern ist egoistisch.
Pause machen heißt faul sein
Diese Prägungen sitzen tief. Und sie führen dazu, dass wir unsere echten Bedürfnisse immer weiter verdrängen – bis wir sie irgendwann gar nicht mehr richtig spüren.
Stattdessen greifen wir zu schnellen Lösungen:Schokolade, Handy, Serien-Marathon.Aber echte Bedürfnisse stillen diese Dinge selten.Denn echte Bedürfnisse gehen tiefer: nach Ruhe, Verbindung, Freiheit, Wertschätzung.
Echte Bedürfnisse vs. kurzfristige Wünsche
Manchmal verwechseln wir kurzfristige Lust mit echten Bedürfnissen. Zum Beispiel:
Du bist gestresst und greifst zur Schokolade.
Du fühlst dich einsam und scrollst stundenlang durchs Handy.
Aber was du eigentlich brauchst, ist vielleicht:
eine Pause,
eine liebevolle Umarmung,
ein Moment ohne Ansprüche.
Nur wenn du innehältst, kannst du herausfinden, was es wirklich ist.
Hier ein einfacher Weg:
1. Spüre deinen Körper: Dein Körper sendet Signale.Verspannungen, Müdigkeit, Reizbarkeit – all das sind Hinweise, dass etwas fehlt.
Mini-Übung: Schließe kurz die Augen und frage dich:Was brauche ich gerade wirklich?
2. Nutze deine Gefühle als Kompass: Wut, Traurigkeit, Erschöpfung – sie zeigen dir, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Statt sie wegzudrücken, frage dich: Was will mir dieses Gefühl sagen?
Dein 3-Schritte-Plan für den Alltag
1. Erkennen: Nimm dir jeden Abend eine Minute und frage dich:Was hätte mir heute richtig gutgetan?
2. Planen: Mach deine Bedürfnisse zu einer festen Priorität, nicht zu einer Laune am Rand.Selbst zehn bewusste Minuten am Tag können einen Unterschied machen.
3. Umsetzen: Lerne, klar zu sagen, was du brauchst – ohne dich zu rechtfertigen.Selbstfürsorge ist kein Egoismus, sondern Verantwortung für dich selbst.
Notfall-Hack für stressige Tage
Wenn du gar nicht mehr klar denken kannst: Stell dir nur eine einzige Frage:Was wäre jetzt das Beste, das ich mir selbst geben kann – in nur 2 Minuten?
Frische Luft statt Handy.
Tiefe Atemzüge statt Schokolade.
Eine kurze Nachricht an eine Freundin statt stundenlangem Scrollen.
Kleine bewusste Entscheidungen verändern alles.
Fazit: Deine Bedürfnisse zählen
Deine Bedürfnisse sind nicht Luxus.Sie sind lebenswichtig.
Je besser du sie erkennst und ernst nimmst, desto stärker wirst du – für dich und für alle, die dir wichtig sind.
Willst du noch mehr darüber erfahren, wie du deine Bedürfnisse im Alltag wirklich spürst und erfüllst? ➡️ Dann schau dir unsere neue Mamatalk-Folge auf YouTube an! Darin nehmen wir dich mit und zeigen dir praktische Übungen und Beispiele aus unserem eigenen Mama-Alltag.
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