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5 Tipps wie du als Mama mit viel Energie durch den Tag kommst

Welche Eltern kennen es nicht, um Aufgabe 1, 2 und 3 kümmere ich mich schnell, wenn die Kinder schlafen. Aber genau dann sind die eigenen Akkus gerade so leer, dass ich mich nur dazu legen oder gemütlich und in Ruhe meinen Tee auch mal heiß und nicht mehr lauwarm trinken möchte. Und schwups ist der Mittagsschlaf oder der Abend rum und es ist nichts erledigt.


Das klassische Zeitmanagement geht davon aus, dass wir unsere To Do's jederzeit einfach abarbeiten können. Aber das ist nicht immer so einfach wie in der Theorie. Jeder Mensch ist manchmal einfach müde und energielos. Hier sagen bestimmt manche, dass man sich auch mal zusammenreißen und durchziehen kann. Das stimmt sicherlich, aber wenn es nicht super dringend ist und anbrennt, würde ich immer auf meinen Energielevel und Biorhythmus achten, sonst zerrt man zu sehr an den eigenen Kräften. Besonders schwer ist es, wenn die Kinder noch klein sind und die Nächte unruhig und zum Thema ausschlafen kann ich nichts sagen (was war das noch mal?!).


Aber was soll man machen, um dennoch gut durch den Tag zu kommen und die Energie, die zur Verfügung steht richtig zu nutzen? Es gibt ein paar Sachen, auf die wir bewusst achten können, um es uns leichter zu machen:


  1. Ganz wichtig! Energieräuber meiden, beispielsweise Reizüberflutung. Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt, den ich auch immer wieder an mir feststelle. Wenn auf uns zu viele Reize parallel einprasseln, benötigt unser Gehirn mehr Energie für die Verarbeitung und wir ermüden schneller. Kognitionspsychologisch ist nachgewiesen, dass unsere geistige Leistungsfähigkeit begrenzt ist. Wir verschwenden unsere wertvollen geistigen und kreativen Ressourcen für sinnlose Mediennutzung, z. B. in Form von Social Media.

  2. Energiequellen zuwenden, beispielsweise Bewegung, Schlaf, eine ausgewogene Ernährung. Es gibt auch ganz individuelle Energiequellen, die jeder für sich selber bestimmen muss. Bei der einen ist es ein Telefonat mit der Freundin, bei der andern ein heißes Bad oder eine schöne Lektüre. Manchmal hilft auch ein Kaffee in der Sonne, während die Kinder im Sand spielen.

  3. Regelmäßig Pausen einplanen, spätestens alle 90 Minuten, insbesondere bei mentaler Arbeit. Dies entspricht auch der Länge des normalen Schlafrhythmus und der Erholungsphasen des Körpers und der Psyche während des Schlafes. Wichtig ist dabei, in den Pausen das Gehirn nicht mit neuen Infos und Inputs zu füttern, um dem Gehirn dabei zu helfen, die aufgenommenen Informationen zu verarbeiten. Stattdessen soll man spazieren gehen, einen Snack essen, eine kurze Sporteinheit einlegen.

  4. Morgenroutine für mehr Energie. Hierfür sollen wir uns überlegen, was einem persönlich guttut. Bei der einen ist das z. B. lesen, duschen, Sport oder kleine Meditationen wie z. B. ein achtsames Frühstück. Diesen Punkt finde ich mit kleinen Kindern nicht immer leicht umzusetzen. Zumindest klappt das bei mir nicht, meine Kinder wachen meistens sehr früh (und vor mir) auf und wollen dann gleich 100 % meiner Aufmerksamkeit, dann ist nichts mit lesen oder in Ruhe duschen. Aber wer kleine Langschläfer hat, der hat hier bestimmt eine gute Möglichkeit positiv und energisch zu starten und so eine gute Basis für den Tag zu legen.

  5. Routinen sparen Energie und sind wie Urlaub für unser Gehirn. Wir müssen dann nicht mehr überlegen, in welcher Reihenfolge wir uns z. B. morgens fertig machen, sondern wir können in den Autopiloten schalten. Als enorme Erleichterung empfinde ich Routinen bei der Hausarbeit. An jedem Wochentag habe ich eine bis zwei Aufgaben, die ich im Haushalt erledige und das jede Woche immer gleich. So muss ich nicht immer wieder aufs neue überlegen, ob ich heute Staubwische oder mich um die Pflanzen kümmere.

Als Mütter ist es schwieriger, ruhige Momente für sich im Alltag zu finden und täglich zur gleichen Zeit abzuspulen. Aber es ist dennoch wichtig, die Chancen, die sich bieten zu ergreifen. Sei es den Einschlafspaziergang mit dem Baby bewusst zu genießen und dabei den Vögeln zuhören oder ein Hörbuch. Aber auch den Kaffee bewusst zu genießen, wenn die Kinder sich gerade gut alleine beschäftigen, kann machmal wahre Wunder wirken.


Mein Impuls für dich diese Woche ist, höre in dich hinein und versuche deine Batterien aufzuladen, wann immer es möglich ist. Wenn du nicht so recht weißt, was deine Energiequellen sind, dann probiere eine Woche lang verschiedene Sachen aus und schreibe dir auf, was funktioniert. Dann hast du einen Spickzettel für die schweren Tage. Du solltest dir auch notieren, was deine Energieräuber sind und versuchen diese nach Möglichkeit zu vermeiden.


Mich interessiert natürlich, was du zu deinen Energiequellen herausgefunden hast und ob du überhaupt schon mal über dieses Thema nachgedacht hast. Ich freue mich, von dir zu hören.


Alles Liebe

Deine Anna





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